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Feld und Flora als Auslöser eines flüssigen Farbauftrags

Mai 2024 / von Frederick Bunsen

Bernhard Walz schafft mit seinen Werken einen einzigartigen Zugang zur Natur. Tatsächlich werden in einigen seiner Bilder z.B. verschwommene Konturen von Bäumen zu finden sein. Es sind jedoch genau solche Figurationen, von denen sich der Betrachter erst zu befreien hat, um diesem unterliegenden, schlagenden Puls der Farbe auf die Spur zu kommen. Walz' Malweise zeigt durchaus nicht, wie z.B. Rinde und Astwerk abzubilden sind, sondern wie deren Farbästhetik emotional erlebt werden kann.

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Im Farbfluss der Bilder

Eröffnungsrede, am 13. Juli 2000 im Haus Hasenbergsteige 31, Stuttgart / von Wolfgang Heger

„Das Auge lebt wild“ meinte Andre Breton und für Farbwahrnehmung gilt tatsächlich: Die Farbe ist das zuhöchst relative Medium der Kunst. Es gibt keine Sicherheit und die Gefahr der Augentäuschung ist groß. „Ähnlich wie haptische Illusionen, so täuschen uns auch optische Illusionen“ heißt es deshalb in Josef Albers Klassiker „Interaction of colour“, in dem Albers die Grundlagen einer Didaktik des Sehens skizziert. Die Farbe agieren sehen, ihre Interaktionen erkennbar und transparent machen, das wollte Albers seinen Schülern in seiner Didaktik des Sehens vermitteln. Auch Bernhard Walz umkreist die Geheimnisse, die Farbe birgt.

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Malen ist Malen

Zur aktuellen Arbeit von Bernhard Walz / Mai 1999 / von Martin Schick

Mitten in den schlappen Achtzigern, als die letzten Tiefausläufer der Müden Wilden noch den Akademiestil vorgaben, hat doch einer der Maler-Professoren den staunenden Studenten, denen diese distinguierte Borniertheit reichlich die Kinnladen runter klappen ließ, gesagt: „Kunst müsse prickeln wie Champagner“. Das war dann auch schon wieder fast eine Revolte.

Ein Stockwerk drüber hat damals der Student im Grundsemester, Bernhard Walz noch leidenschaftlich Stilleben mit Äpfeln gemalt.

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